Oskar Pfob

österreichischer Maler, Grafiker und Plastiker. 1925 – 2008

SEIN LEBEN

1925
Oskar Pfob wurde am 21.07.1925 in Trofaiach in der Steiermark geboren. Schon in jungen Jahren galt sein Interesse der Kunst und dem Malen.

1940 – 1948
Von 1940 – 1943 studierte er an der Meisterschule für angewandte Kunst in Graz, bei den Professoren Szyszkowitz, Wickenburg und Gösser, wo er auch seine Vorliebe für das Portrait entwickelte. 1943 unterbrach der Krieg sein Studium und brachte ihm bei Monte Casino eine schwere Verwundung. Seine Zielstrebigkeit und sein Ehrgeiz, die ihn ein Leben lang begleiteten, führten ihn 1946 zurück zum Studium.

1949 – 1953
Danach folgten Studienaufenthalte in Zürich, Bern und Rom. In Rom erfolgte seine erste große Ausstellung 1953, die durch den damaligen österreichischen Botschafter, Fürst Schwarzenberg, eröffnet wurde.

1954 – 2008
Seit 1954 war Oskar Pfob als freischaffender Künstler in Graz tätig. 1961 lernte er seine Frau Laura kennen, ihr galt für den Rest seines Lebens seine Liebe. In seiner künstlerischen Tätigkeit legte er viel Wert auf ihr Urteil. 1963 kam Sohn Thomas und 1968 Tochter Doria zur Welt. Im Laufe der Jahrzehnte erreichte er durch seine wohlgelungenen Portraits einen besonders großen Interessenskreis und ist mit zahlreichen Plastiken in vielen steirischen Großanlagen vertreten. Oskar Pfob hörte nie auf Künstler zu sein. Im April 2008 begann er sein letztes Landschaftsbild, das wohl niemals vollendet werden wird.
Am 09.05.2008 starb er an einem schweren Herzinfarkt im Kreise seiner Familie, in Graz.

SEINE WERKE

Oskar Pfob ließ sich von Rembrandt, van Gogh und Picasso beeinflussen. In den Anfängen seiner künstlerischen Tätigkeit war Oskar Pfob bemüht, den Menschen naturalistisch wiederzugeben, in Folge den Menschen als Ganzes darzustellen. In seinen figuralen Kompositionen, temperamentvollen Akten und farbenprächtigen Landschaften war er dem Expressionistischen zugewandt. Diese Werke sind Ausdruck einer lebensbejahenden Persönlichkeit. Bei seinen Arbeiten bevorzugte er Öl- und Aquarellfarben, Rötel-, Pastell-, und Kohlestifte.

26 Ausstellungen im In- und Ausland (Graz, steirische Gemeinden, Wien, Pula und Rom) zeigten einen reichhaltigen Querschnitt seiner aktuellen Werke.

Typisch für ihn, als Maler und Grafiker, sind seine vorwiegend realistisch scharfen und ausdruckstarken Portraits, abstrakt durch Formen und Farben. Zahlreiche Bildnisse steirischer Persönlichkeiten stammen von seiner Hand.

Portraits steirischer Persönlichkeiten:
Ehem. Landtagspräsident Dr. Hanns Koren, Bischof Dr. Schoiswohl, Bischof Dr. Johann Weber, Rektoren der montanistischen Hochschule Leoben, ehem. Landeshauptmann Josef Krainer sen., ehem. Bürgermeister Dipl. Ing. DDr. Götz, ehem. Bürgermeister Dr. Scherbaum, ehem. Stadtrat Dr. Heinz Pammer, Fürst Schwarzenberg und viele mehr.

Als Plastiker schuf er große Mosaikbilder an Wohnbauten, Zierbrunnen, Kupfertreibarbeiten, ornamentale Wandgestaltungen - Reliefs, Kunstschmiedearbeiten, Kunstbronzegüsse, Tonvasen und Büsten, und wirkte auch bei künstlerischen Innengestaltungen mit. Seine Stärke lag in pfobder Gestaltung abstrakter Großplastiken aus den Materialien Bronzeguss, Aluguss, Kunststein und Edelstahl. Cirka 70 Werke schuf er in der Steiermark, davon alleine 60 in der Landeshauptstadt Graz.

Beispiele für seine plastischen Werke:
Alugussplastik in Deutschlandsberg, Edelstahlbrunnen St. Peter in Graz, Betonrelief der Steweag in Mürzzuschlag, Edelstahlplastik in Kalsdorf, Holzplastik in Irdning, Mosaik Raiffeisenhof in Graz, Mosaik Plüddemanngasse in Graz

Oskar Pfob war immer auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen. Durch seine Vielfältigkeit ließ er sich nie in bestimmte Formen einengen.

Seine Werke befinden sich im öffentlichen- und Privatbesitz.

"Meine Wunschvorstellung war seit jeher, sehr farbig und sehr stark in hell-dunkel Kontrasten zu malen. Erst durch diese Bilder gelingt es mir mit grafischer Gestaltung und farbiger Überarbeitung, meine Vorstellung zu verwirklichen." (Oskar Pfob)